Sonderausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam.
Wer heute Brandenburg bereist, kommt an Fontane nicht vorbei. In seinen »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« setzte er aus den Begegnungen mit Menschen, aus Landschaftseindrücken, Besichtigungen von Kulturdenkmälern und Kunstsammlungen, aus Memoiren, Anekdoten, Sagen, Kirchenbüchern und Adelschroniken das Bild von Brandenburg zusammen, das bis heute nachwirkt. Die Ausstellung folgte dem Entdeckungsreisenden Fontane so wie der Leser ihm in seinen Büchern folgt: Wie bereitete Fontane sich auf seine Fahrten vor, wie reiste er (nämlich selten zu Fuß)? Wer waren seine Informanten und Begleiter, was hat er gesehen und gelesen, und mit wem hat er gesprochen?
Die Schau gab einen Einblick in Fontanes Schreibwerkstatt und zeigte, wie er das vorgefundene Material sammelte, es in seinen Texten effektvoll arrangierte und über fast vier Jahrzehnte immer wieder bearbeitete. So kam Fontane dem Publikum nahe: als Reisender, Geschichtensammler und Arrangeur, als Erzähler und als Texthandwerker bei der Arbeit an seiner »Liebeserweckung für das Ganze« der Mark.
Die Ausstellung wurde gefördert von der Kulturstiftung der Länder, mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, von der Rudolf-August Oetker-Stiftung, der Friede Springer Stiftung, der Stiftung Preussische Seehandlung sowie vom Freundeskreis des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte.
Die Ausstellung war ein Projekt im Rahmen des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2019 »fontane.200/Spuren«.
Der Begleitband zur Ausstellung erschien im Verlag für Berlin-Brandenburg, 28 Euro, ISBN: 978-3-947215-53-9
Weitere Informationen
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www.hbpg.de